Schüleraktivitäten im Jahr 2014

Tag der offenen Tür am 12. November 2014

Informieren, genießen und mitmachen – so lautete das Motto, mit dem sich das neu gegründete Projekt „Schulfreundschaftsprojekt Dunga-Brühl (Kenia – Deutschland)“ am Tag der offenen Tür präsentierte.


Neben Informationen zur Projektidee, zur Dunga Primary School und zum Leben in Dunga am Lake Victoria, konnten die Besucher in zwei Workshop-Angeboten „afrikanischen Perlenschmuck“ und „afrikanische Rasseln“ aus Astgabeln und Kronkorken basteln. Letzteres ganz im Sinne des Upcycling-Gedankens. Denn in Afrika gilt nicht: Immer neu, immer besser, immer teurer, immer aktuell… In Afrika muss man erfindungsreich sein und aus Altem Neues und aus Resten Ganzes herstellen. Hier können sich nur wenige ständig neue Produkte leisten.


Cake-Pops, dies ist keine afrikanische Spezialität, aber „der Renner“ bei unseren Schülerinnen und Schülern und auch offensichtlich bei den Besuchern, denn schnell waren alle Cake-Pops verkauft und gegessen.


Chai hingegen ist das kenianische Nationalgetränk – ein stark gesüßter Schwarztee mit reichlich Milch. Er ist ein Relikt aus der englischen Kolonialzeit (1920 – 1963) und wird an der Küste gerne auch mit Gewürzen getrunken, z.B. mit Zimt und Kardamon – ein Einfluss indischer und arabischer Händler. Letztere siedelten sich schon Ende des 1. Jh. n.Chr. an der Küste Ostafrikas an.


Tee wächst in Kenia heute v.a. in den Regionen Kericho, Limuru-Kiambu, Nandi, Nyeri und Meru.


Chai wird in Kenia zu jeder Tageszeit getrunken… morgens, mittags, nachmittags, abends, nachts. Und das in ganz Kenia und bei jedem der 42 Volksstämme. Bei einer Tasse Tee werden Kontakte geknüpft, Alltagsgeschäfte abwickelt, Pläuschchen gehalten, Konflikte behoben, Ehen arrangiert… Ein Chai ist eben für alles gut!! Und so sahen das auch unsere Besucher, die sich den Chai sehr haben munden lassen.

 

Die Einnahmen aus dem Verkauf des Chais, der Cake-Pops und der Workshops werden zur Durchführung des Projektes verwendet.