Schule der Zukunft: „Create a Climate for Peace!“
Am 30.09.2019 war, wie schon in den Vorjahren, eine internationale Gruppe aus ehrenamtlichen Mitarbeitern des Service Civil International (SCI) zu Gast an unserer Schule. Der SCI setzt sich für Friedensarbeit, interkulturelle Verständigung, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung ein.
In vier Workshops in englischer Sprache unter der Leitung der ehrenamtlichen Experten aus verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas setzte sich der gesamte 12. Jahrgang einen Vormittag lang unter dem Motto „Create a Climate for Peace!“ mit den Zusammenhang von Klimawandel und Frieden, mit Klima(un)gerechtigkeit und globalen Perspektiven und damit, wie man durch sein Konsum- und Mobilitätsverhalten das Klima schützen kann, auseinander.
Dabei reflektierten die Schüler*innen zunächst, welche Kenntnisse und Vorstellung sie über Lebens- und Arbeitsweisen sowie ökologische Herausforderungen in den Herkunftsländern der Multiplikatoren haben. Anschließend erhielten die Schüler*innen verschiedene Einblicke in die Sichtweisen von Menschen aus dem Globalen Süden und deren Bewertung globaler Herausforderungen. Abschließend gingen die Workshops der Frage nach, welcher Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und ökologischen Herausforderungen und Frieden besteht.
Die Schüler*innen waren interessiert bei der Sache und berichteten im Anschluss, dass sie ja bereits Vieles über Lebens- und Arbeitsverhältnisse, etwa in den Fächern Geographie, GL oder Arbeitslehre erfahren hätten, der Austausch mit den Mitarbeitern des SCI ihnen diese Probleme noch einmal viel bewusster vor Augen geführt und mit Leben gefüllt hätte.
So berichtet eine Schülerin im Anschluss, „dass wir uns viel zu viel über unser alltägliches Leben aufregen, zum Beispiel die Schule, obwohl wir froh sein sollten, dass wir überhaupt zur Schule gehen können.“ Eine andere ergänzt: „Ich nehme für mich mit das Wissen, wie gut wir es eigentlich haben. Und dass ich es mehr zu schätzen wissen muss.“ Eine andere Schülerin antwortet auf die Frage, was sie für sich aus dem Workshop mitnimmt: „Obwohl ich am Anfang nicht hundertprozentig interessiert an dem Thema war, hat sich nach dem Projekt vieles geändert. Ich möchte mich nun mehr gegen den Klimawandel einsetzen und nachhaltig handeln. Dazu überlege ich, dort ein FSJ zu machen.“
Unsere Gäste zeigten sich sehr beeindruckt von unserer schönen Schule – der schönsten Schule, die sie auf ihrer Reise bislang kennengelernt hätten – und unseren Schüler*innen, die sie als außerordentlich höfliche und interessierte junge Erwachsene kennengelernt hätten.
(Frederic Witt, für die Schulentwicklungsgruppe Schule der Zukunft)