Erfolgreiche Spendenaktion für Dunga (Kenia): Hygieneartikel und Aufklärungsunterricht
Menstruation – ein Tabuthema, das für viele Mädchen in Kenia nicht nur mit Scham, sondern auch mit Schulabbruch verbunden ist. An unserer Partnerschule Dunga Primary School fehlte es bislang an vielem: Damenbinden waren keine Selbstverständlichkeit, Unterwäsche Mangelware, und Aufklärungsunterricht? Fehlanzeige.
Doch vom 11. bis 14. März 2025 hat sich das geändert. In einer gemeinsamen Aktion von Ecofinder Kenya und der Dunga Comprehensive School, unterstützt durch Spenden über die Spendenplattform GoFundMe und durch Aktionen der AG Nachhaltigkeit der Gesamtschule Brühl, wurden 65 Schülerinnen der Klassen vier bis acht mit wiederverwendbaren Damenbinden ausgestattet. Diese hochwertigen Binden können bis zu einem Jahr genutzt werden – ein kleiner Gegenstand mit großer Wirkung.
Doch damit nicht genug: Alle 220 Kinder dieser Klassenstufen – getrennt nach Geschlecht und altersgerecht – erhielten fundierten Aufklärungsunterricht zu Sexualkunde und Hygiene. Die Mädchen lernten zudem, wie sie ihre Binden richtig reinigen und pflegen. Im Anschluss erhielt jedes Kind ein kleines, aber bedeutungsvolles Geschenk: Kekse und ein Paar Unterwäsche – Dinge, die für viele Kinder in dieser Region nicht selbstverständlich sind.
Der Unterricht wurde von engagierten Medizinstudierenden der örtlichen Maseno Universität durchgeführt, die bereits Erfahrung in der Gesundheitsaufklärung mitbrachten. Die restlichen Materialien werden sicher verwahrt und sollen nach und nach mit Seife ergänzt an weitere Schülerinnen verteilt werden.
Dank dieser Initiative können die Mädchen auch während ihrer Periode zur Schule gehen – ohne Angst, ohne Scham, ohne Ausgrenzung. Das Projekt soll im kommenden Jahr fortgeführt werden – ein Hoffnungsschimmer für viele junge Mädchen und ein starkes Zeichen für Bildung, Gesundheit und Gleichberechtigung.
Wir danken allen Spender*innen herzlich für die Unterstützung der Schüler*innen im Fischerdorf Dunga!!
Alexa Ritter (Ecofinder Kenya) & Astrid Pfeifer
für die Profilgruppe „Schule der Zukunft“